Sängerfahrt des Fidelio nach Bamberg
Freitag, 03.07.2015 bis Montag, 06.07.2015
NNP-Artikel über die Sängerfahrt
Artikel und Bilder des GV Burgebrach im Rahmen des Sänger Open Air
„Am (gar nicht so) kühlenden Morgen“ starteten wir mit Walter Mrakawa und seinem Bus am Freitag um 08:00 Uhr an der Kirche in Eschhofen. Leider mussten zwei Sänger kurzfristig absagen, so dass wir insgesamt mit nur 26 Sängern die Fahrt antraten. Der „Wirtschaftsausschuss“ hatte in weiser Voraussicht für ausreichend gekühltes Bier gesorgt und unsere Vereinswirtin bedachte uns noch mit Schnaps. Sodann ging es auf der A3 in Richtung Bamberg. Gegen 09:30 Uhr gab es das obligatorische Frühstück mit Hausmacher Wurst, Brot, Gurken und genussvollen Soleiern.
In Bamberg angekommen fanden wir uns mit dem Reisebus zunächst einmal mitten in der Stadt und mussten feststellen, dass wir unser ca. 800m entferntes Hotel mit dem Bus so direkt nicht erreichen konnten. Also gab es, überwiegend im Rückwärtsgang, erst noch eine kleine Stadtumrundungsfahrt bis wir schließlich gegen 14:00 Uhr unser Hotel Altenburgblick erreichten und in der nahen Brauerei Greifenklau unser gemeinsames Mittagessen einnehmen konnten. Aufgrund der „anstrengenden“ Reise und auch der hohen Temperaturen nahmen nicht alle Sänger an dem kleinen Stadtrundgang im Anschluss teil. Bamberg bietet vielfältige Sehenswürdigkeiten, doch wir konnten in der kurzen Zeit nur einen Teil bewundern. Beeindruckend war der Dom mit seiner Geschichte und der Ausblick vom Rosengarten.
Wir beendeten unsere Stadtführung im Schlenkerla, wo wir einige Lieder zum Besten geben durften und schließlich auch den Rest des Fidelio trafen. Bis in den späten Abend verbrachten wir gesellige Stunden im Herzen von Bamberg, bevor wir den Heimweg zum Hotel antraten und müde unsere Zimmer bezogen.
Der nächste Tag startete mit einem Frühstück im Freien, bevor es mit dem Bus ins Bamberger Umland ging. Unser erster Stopp war Schloss Greifenstein, wo wir von der Kastellanin eine informative Führung erhielten. Das im Privatbesitz befindliche Schloss bietet nicht nur eine umfangreiche Waffensammlung sondern zahlreiche antike Möbel und Kunstgegenstände, die von der 1000-jährigen Geschichte der Burganlage zeugen. Den „Hymnus“ ließen wir in der Schlosskapelle erklingen. Weiter ging es zur nahegelegenen Teufelshöhle Pottenstein, in der ganzjährig eine Temperatur von nur 9° Celsius herrscht, eine willkommene Abkühlung zu den knapp 40° an diesem heißen Sommertag. Auf dem geführten Weg durch die Höhle konnte man fantastische Tropfsteinformationen bewundern und im letzten großen Raum der Höhle durften wir „In einem kühlen Grunde“ zum Besten geben.
Gegen 17:00 Uhr erreichten wir erschöpft das Hotel und machten uns bereit für das Sänger Open Air in Burgebrach. Zusammen mit acht anderen Chören gestalteten wir musikalisch einen äußerst geselligen Abend und erfuhren bei gutem fränkischem Bier die beeindruckende Gastfreundschaft in Burgebrach. Ein Highlight des Abends war ein kurzes Unwetter, bei dem einige hartgesottene Fidelianer die Stellung an der Biergondel hielten und Thekenlieder trällerten. Nach reichlich gemeinsamem Gesang mit dem Gastgeber verabschiedeten wir uns und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen.
Am Sonntag unternahmen wir vormittags eine Schiffsrundfahrt auf Regnitz und Main-Donau-Kanal und erlebten die Stadt, Klein-Venedig und das nahe Umland vom Wasser aus. Die Zeit danach verbrachten die meisten wieder mitten in Bamberg und genossen die gute fränkische Gastronomie. An diesem Rekord-Sommertag blieb einem nicht viel anderes übrig als sich im Schatten mit einem (vermehrt alkoholfreiem) Bier zu erfrischen. In Konzertkleidung ging es im auf über 50° erhitzten Bus zur Pfarrkirche St. Heinrich, wo wir um 18:00 Uhr die Eucharistiefeier musikalisch unter der Leitung von Frank Sittel gestalteten. Im Anschluss genossen wir den abschließenden Abend im urig-fränkischen Alt-Ringlein. Schade nur, dass in den meisten Brauereien oder Restaurants in der Innenstadt ein Singverbot herrscht.
Montag war Abreisetag. Zur Mittagszeit machten wir einen Abstecher nach Würzburg, wo uns Walter eine kleine Stadtführung bot. Direkt am Main fanden wir ein schattiges Plätzchen, wo wir die wundervolle Sängerfahrt ausklingen ließen bevor wir am späten Nachmittag gegen 17:00 Uhr wieder in Eschhofen ankamen.