Am Donnerstag, 09.05.2024, nahm der MGV „Fidelio“ Eschhofen im Rahmen des Harmoniefestivals in Lindenholzhausen am Wettbewerb für die Kategorie B2 – Männerchöre national (8 – 12 Minuten) mit sehr gutem Erfolg teil und erzielte mit einer Gesamtwertung von 21,50 Punkten ein Silber-Diplom.
Den 1. Platz teilte sich der „Fidelio“ mit dem anderen Männerchor in dieser Kategorie, nämlich vocale Sängerkranz Watzenborn Steinberg.
Früh am morgen bereits um 07:00 Uhr wurde im Pfarrzentrum Eschhofen ausgiebig eingesungen. Danach ging es in Fahrgemeinschaften auf das Festival. Die Sänger aus Eschhofen hatten die schwere Aufgabe, die große Bühne im noch sehr kühlen Konzertzelt des Festivals mit Gesang zu eröffnen.
Unter der Leitung seines Dirigenten Mario Siry, der übrigens auch einen Dirigentenpreis erhielt, präsentierte der „Fidelio“ sein vielfältiges a-cappella-Wettbewerbsprogramm. Den Einstieg bildete das romantische „Abendständchen“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy mit viel Dynamik und abwechslungsreich interpretierten Strophen. Danach folgte „Nunc dimittis“ von Uwe Henkhaus, ein zeitgenössisches geistliches Werk mit bewegungsvollem, ausdrucksstarkem Mittelteil, eingeschlossen von dichtem und klangvollem Anfangs- und Schlussteil. Als Abschluss präsentierte der homogene Chor „Vom Schlaraffenland“, ein rhythmisch und stimmlich anspruchsvolles Werk von Arrangeur Oliver Gies. Das schwungvolle Chorstück basiert auf auf einem schlesischen Volkslied mit dem Text des bekannten Dichters Hofmann von Fallersleben, in welchem die Unerreichbarkeit vieler Wünsche zum Ausdruck gebracht wird. Gerade in der heutigen Zeit des Überflusses und Hochmut regen die Worte auf gute Weise zum Nachdenken an.
Bis zur Bekanntgabe der Jury-Wertungen gegen 18:00 Uhr hatten die erleichterten Sänger aus Eschhofen erst einmal ausgiebig Gelegenheit die Auftritte der zahlreichen weiteren Chöre und Folklore-Ensembles zu besuchen. Außerdem konnte bei nun schönstem Wetter die bestens vorbereitete Festival-Gastronomie in Anspruch genommen werden. An Weizenbiertheke, im Essenszelt oder im Biergarten kam man mit zahlreichen anderen Sängern aus der Region ins Gespräch oder trällerte gemeinschaftlich das eine oder andere gesellige Lied – man spürte bis spät in die Nacht die Festival-Atmosphäre.
Im folgenden ein Mitschnitt der drei Wettbewerbsstücke: